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Vergleich der Methoden im Hinblick auf Inplace-Upgrade und Neuinstallation:
Methode | Anwendungsfall | Zusammenfassung der Schritte | Installationsmethode | Merkmale |
---|---|---|---|---|
Neuinstallation (mit Registry-Hack) | Z.B. bei Installation auf einem leeren Laufwerk oder bei Formatierung des Laufwerks + Neuaufsetzen des Computers. Stichwort „Plattmachen“. | 1. Installationsmedium (USB/ISO) vorbereiten. 2. Vom Installationsmedium booten und im Windows-Setup Shift + F10 drücken, um die Eingabeaufforderung zu öffnen.3. In der Registry den Schlüssel AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU = 1 hinzufügen.4. Installation fortsetzen. | Installation erfolgt von einer unmodifizierten bootfähigen ISO auf einem USB-Stick. Setup startet von Grund auf (kein laufendes Betriebssystem). | Der Registry-Hack wird während des laufenden Setups angewendet. Über Shift + F10 öffnet sich die Eingabeaufforderung, über die die Registry geöffnet werden kann. Ein guter Zeitpunkt zum Modifizieren der Registry ist, wenn der Prozessschritt „Laufwerkpartitionierung“ erreicht ist. |
Neuinstallation (mit modifizierter ISO) | Gleicher Anwendungsfall wie oben. System komplett neu Installiert. Diese Methode kommt zum gleichen Ziel – lediglich das Vorgehen ist etwas anders. Siehe nächste Spalte. | 1. Laden Sie die Windows 11 ISO herunter. 2. Verwenden Sie Tools wie NTLite oder Rufus, um die ISO zu modifizieren und die Hardwareanforderungen zu entfernen. 3. Installationsmedium neu erstellen und Installation starten. | Installation erfolgt von einer modifizierten bootfähigen ISO auf einen USB-Stick, um ein Setup von Grund auf ohne Hardwareprüfungen zu starten. | Keine manuelle Änderung der Registry während des Setups erforderlich. Alle Hardwareanforderungen sind bereits in der ISO deaktiviert. |
Inplace-Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 | Upgrade eines bestehenden Windows 10-Systems auf Windows 11. Dateien und Programme bleiben bestehen (wenn alles gut geht). | 1. Windows 11 ISO herunterladen. 2. Registrierungseditor ( regedit ) unter Windows 10 öffnen.3. Den Wert AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU = 1 vor dem Start des Upgrades hinzufügen.4. Setup aus Windows 10 heraus starten (ISO bereitstellen und setup.exe ausführen). | Das Setup wird direkt aus dem laufenden Windows 10-System gestartet. Dateien und Programme bleiben erhalten. | Registry-Hack wird vor dem Start des Upgrade-Prozesses an der Registry des laufenden Windows 10 durchgeführt (Registry ändert Hardwareprüfung). |
Neuinstallation Windows 11 mit Registry-Hack (Hier geht es zur Anleitung)
Geeignet für Benutzer, die Windows 11 komplett neu aufsetzen wollen. Festplatte wird formatiert.
Manuelle Änderung der Registry während des Setups (über Shift + F10
). Ermöglicht die Umgehung von Hardwareanforderungen wie TPM 2.0 und CPU, wenn vom Installationsmedium (USB oder ISO) gestartet wird.
Neuinstallation Windows 11 mit modifizierter ISO (Hier geht es zur Anleitung)
Ebenfalls geeignet für Benutzer, die Windows 11 komplett neu aufsetzen wollen. Festplatte wird formatiert.
Statt eines Registry-Hacks wird die Windows 11 ISO-Datei im Vorfeld mit Tools wie Rufus oder NTLite modifiziert, um die Hardwareprüfungen zu deaktivieren. Keine manuelle Anpassung während der Installation erforderlich.
Inplace-Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 (Hier geht es zur Anleitung)
Geeignet für Benutzer, die Windows 10 beibehalten und nur auf Windows 11 upgraden möchten, ohne das System neu zu installieren.
Registry-Hack wird vor dem Upgrade innerhalb von Windows 10 durchgeführt, um die Hardwareanforderungen zu umgehen. Dateien, Programme und Einstellungen werden beibehalten, da es sich um ein Upgrade des bestehenden Systems handelt. Das Setup wird direkt aus Windows 10 gestartet, ohne ein externes Installationsmedium zu benötigen.
Disclaimer:
Die Installation von Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware wird nicht empfohlen und ist mit erheblichen Risiken verbunden. Microsoft hat klare Hardwareanforderungen für Windows 11 festgelegt, um Stabilität, Sicherheit und Kompatibilität zu gewährleisten. Das Umgehen dieser Anforderungen kann zu folgenden Konsequenzen führen:
- Keine Sicherheitsupdates: Systeme, die nicht die Mindestanforderungen erfüllen, könnten von Microsoft von wichtigen Sicherheitsupdates ausgeschlossen werden, was das Gerät anfälliger für Viren, Malware und andere Bedrohungen macht.
- Instabilität und Leistungsprobleme: Das Betriebssystem wurde für bestimmte Hardware-Spezifikationen entwickelt. Auf nicht unterstützter Hardware kann Windows 11 instabil laufen, zu häufigen Abstürzen führen oder eine schlechtere Leistung erbringen.
- Verlust der technischen Unterstützung: Microsoft bietet für Systeme, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen, keinen Support. Sollte es zu Problemen kommen, erhalten Sie keine Hilfe von Microsoft oder offiziellen Supportdiensten.
- Eingeschränkte Funktionalität: Bestimmte Funktionen von Windows 11, insbesondere solche, die auf Sicherheitsfunktionen wie TPM 2.0 und Secure Boot angewiesen sind, funktionieren möglicherweise nicht korrekt oder gar nicht.
- Mögliche Blockierung zukünftiger Updates: Microsoft könnte in der Zukunft Maßnahmen ergreifen, um Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware durch Updates oder andere Mechanismen zu blockieren, was dazu führen könnte, dass das Betriebssystem nicht mehr funktionsfähig ist.
Wenn Sie sich dennoch entscheiden, Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware zu installieren, geschieht dies auf eigenes Risiko. Eine sorgfältige Sicherung Ihrer Daten und ein Plan zur Rückkehr zu einem unterstützten Betriebssystem, wie Windows 10, werden dringend empfohlen.