Windows 11 24H2: Probleme, Fehlerbehebungen und wichtige Hinweise für Nutzer

Das Windows 11 24H2-Update bietet zahlreiche Verbesserungen, aber auch diverse teils massive Fehler, die die Nutzererfahrung beeinträchtigen können. In diesem Artikel werden häufigsten und kritischsten Fehler – Stand 22.10.2024 – beschrieben, die bei der Nutzung von Windows 11 24H2 auftreten können.

Installationsabbrüche mit Fehlercode 0xc1900101

Einer der am häufigsten gemeldeten Fehler beim Windows 11 24H2-Update ist der Installationsabbruch mit dem Fehlercode 0xc1900101. Dieser Fehler weist auf Probleme mit inkompatiblen Treibern hin, insbesondere für Netzwerkkarten, Grafikkarten und andere Hardwarekomponenten. Er tritt häufig bei älteren Computern oder Geräten auf, die nicht die Mindestanforderungen von Windows 11 erfüllen.

Die Ursache liegt oft in nicht aktualisierten Treibern oder inkompatibler Hardware. Bevor Sie das Update installieren, sollten alle wichtigen Treiber auf die neueste Version aktualisiert werden. Es wird empfohlen, Tools wie den Windows-Geräte-Manager oder spezifische Software des Hardwareherstellers zu nutzen, um die neuesten Treiber zu installieren.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Installation im abgesicherten Modus durchzuführen oder das Update über ein externes USB-Laufwerk zu installieren. Es wird auch empfohlen, während der Installation unnötige Peripheriegeräte wie Drucker, Webcams oder externe Festplatten zu entfernen, um mögliche Konflikte zu vermeiden.

Boot-Probleme nach der Installation

Einige Nutzer berichten, dass ihre Geräte nach der Installation von Windows 11 24H2 nicht mehr korrekt booten. Die Geräte bleiben häufig beim Herstellerlogo hängen oder zeigen nur einen schwarzen Bildschirm, ohne den Desktop zu laden. Dies deutet oft auf Probleme mit dem BIOS hin, das möglicherweise nicht kompatibel mit der neuen Windows-Version ist.

Um das Problem zu beheben, sollten Nutzer prüfen, ob ein BIOS-Update für ihr Gerät verfügbar ist. Hersteller wie Dell, Lenovo oder HP bieten regelmäßig BIOS-Updates an, um die Kompatibilität mit neuen Windows-Versionen zu gewährleisten. Ein BIOS-Update kann helfen, das Problem zu lösen und das Booten wieder zu ermöglichen.

Falls das Update weiterhin Probleme bereitet, kann es notwendig sein, in den abgesicherten Modus zu booten, um das System wiederherzustellen oder die vorherige Version von Windows 11 zu laden. Es wird empfohlen, vor der Installation des Updates einen Wiederherstellungspunkt zu erstellen, um im Notfall eine schnelle Rückkehr zu einer funktionierenden Version zu ermöglichen.

Probleme mit SSDs von u.a. Western Digital und SanDisk

Das Windows 11 24H2-Update hat auf bestimmten SSD-Modellen erhebliche Blue Screen of Death (BSOD)-Fehler verursacht, besonders bei den Western Digital und SanDisk SSDs. Zu den betroffenen Modellen gehören die WD Black SN770WD Blue SN580 und die SanDisk Extreme M.2. Diese Fehler treten aufgrund von Problemen mit der Host Memory Buffer (HMB)-Funktion auf. HMB erlaubt es SSDs, Systemspeicher als Cache zu verwenden, was normalerweise die Leistung verbessert. Nach dem Update scheinen jedoch diese SSDs mehr Speicher (bis zu 200 MB) anzufordern, als das System verarbeiten kann. Dies führt zu schwerwiegenden Systemabstürzen und BSODs, oft mit der Fehlermeldung „Critical Process Has Died“.

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Microsoft hat das Update für Systeme mit diesen SSDs vorübergehend gestoppt, um weitere Abstürze zu verhindern. Sowohl Western Digital als auch SanDisk haben mittlerweile neue Firmware-Updates veröffentlicht, die das Problem beheben sollen. Nutzer sollten dringend die neueste Firmware ihrer SSDs installieren, um die Funktionalität wiederherzustellen und Systemabstürze zu vermeiden. Die Firmware-Updates sind über die jeweiligen Support-Seiten der Hersteller verfügbar und sollten unmittelbar installiert werden.

Diese BSOD-Probleme sind nicht nur auf Western Digital- oder SanDisk-Laufwerke beschränkt, da auch andere SSDs, die die HMB-Funktion nutzen, betroffen sein könnten. Nutzer anderer SSDs sollten ebenfalls aufmerksam auf mögliche Inkompatibilitäten sein und nach Updates Ausschau halten.

Leistungsprobleme bei bestimmten ASUS-Laptops

Ein weiteres Problem betrifft bestimmte ASUS-Laptops, bei denen nach dem Update auf Windows 11 24H2 erhebliche Leistungsprobleme aufgetreten sind. Nutzer berichten von deutlichen Verlangsamungen des Systems, unerwarteten Abstürzen und in einigen Fällen von einem Blue Screen of Death (BSOD). Diese Fehler betreffen insbesondere Geräte mit älteren Prozessoren oder nicht aktualisierten BIOS-Versionen.

Die Ursache liegt wahrscheinlich in der Inkompatibilität zwischen der Firmware der betroffenen ASUS-Modelle und den neuen Anforderungen von Windows 11 24H2. ASUS arbeitet zusammen mit Microsoft daran, diese Probleme zu beheben. Ein BIOS-Update wird voraussichtlich die Stabilität der betroffenen Systeme wiederherstellen. Nutzer sollten die ASUS-Supportseite im Auge behalten und ihre BIOS-Version regelmäßig aktualisieren.

Bis zur Verfügbarkeit eines Fixes wird empfohlen, das System so minimal wie möglich zu belasten und unnötige Programme oder Hintergrundprozesse zu deaktivieren. Zudem kann es hilfreich sein, ein Downgrade auf die vorherige Windows-Version durchzuführen, bis die Probleme vollständig behoben sind.

Blue Screen of Death (BSOD) durch Intel Smart Sound Technology

Geräte mit Intel Smart Sound Technology (SST)-Treibern haben nach dem Update auf Windows 11 24H2 häufig mit Blue Screen of Death (BSOD)-Fehlern zu kämpfen. Dieser Fehler tritt auf, wenn veraltete Treiber für die Audioverarbeitung mit der neuen Windows-Version in Konflikt stehen. Besonders betroffen sind Intel-Prozessoren der 11. Generation.

Die Lösung besteht darin, die betroffenen Treiber auf die neueste Version zu aktualisieren. Microsoft empfiehlt, die Treiber auf 10.30.00.5714 oder höher zu aktualisieren, um die Kompatibilität mit dem neuen Betriebssystem sicherzustellen. Nutzer sollten die Intel Driver & Support Assistant-Software verwenden, um automatisch nach Updates zu suchen.

Sollte das Problem weiterhin bestehen, kann es hilfreich sein, den betroffenen Audiotreiber vorübergehend zu deaktivieren und auf alternative Audioeinstellungen umzusteigen, bis ein offizieller Fix von Intel oder Microsoft veröffentlicht wird. In extremen Fällen hat Microsoft den Rollout des Updates für bestimmte Geräte vorübergehend gestoppt, um weitere BSODs zu verhindern.

Easy Anti-Cheat-Probleme und Gaming-Abstürze

Viele Nutzer berichten, dass Spiele, die das Easy Anti-Cheat-System verwenden, nach dem Update nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Besonders betroffen sind Titel wie Fortnite und Apex Legends, die bei Systemen mit Intel Alder Lake+ Prozessoren zu Abstürzen oder Bluescreens führen. Der Fehler tritt häufig beim Starten der Spiele auf und äußert sich in der Fehlermeldung „MEMORY_MANAGEMENT“.

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Die Ursache liegt in der Inkompatibilität zwischen Easy Anti-Cheat und der neuen Windows-Version. Microsoft und die Entwickler von Easy Anti-Cheat arbeiten an einer Lösung, um diese Probleme zu beheben. Spieler sollten ihre Spiele und Anti-Cheat-Software regelmäßig auf Updates überprüfen, da die Entwickler kompatible Versionen veröffentlichen werden.

Als temporäre Lösung können Nutzer versuchen, die Spieleinstellungen zu reduzieren oder das Spiel in einem kompatiblen Modus auszuführen, bis eine dauerhafte Lösung verfügbar ist. Es wird jedoch empfohlen, das Spielen zu vermeiden, bis die Entwickler die Probleme offiziell behoben haben.

Probleme mit Fingerabdrucksensoren

Nach der Installation von Windows 11 24H2 haben einige Nutzer Schwierigkeiten mit ihren Fingerabdrucksensoren. Diese Sensoren funktionieren oft nicht mehr korrekt, insbesondere nach dem Sperren des Geräts. Nutzer müssen sich auf alternative Anmeldeoptionen wie PIN oder Passwörter verlassen, um sich wieder anzumelden.

Dieses Problem tritt nur bei bestimmten Geräten auf, und Microsoft hat eine Update-Sperre für die betroffenen Modelle eingeführt, bis eine Lösung bereitgestellt wird. Um das Problem zu beheben, sollten Nutzer prüfen, ob ein Firmware-Update für ihren Fingerabdrucksensor verfügbar ist. Viele Gerätehersteller bieten regelmäßige Firmware-Updates an, um solche Probleme zu beheben.

Sollte das Problem weiterhin bestehen, können Nutzer den Fingerabdrucksensor vorübergehend deaktivieren und sich auf alternative Anmeldeoptionen verlassen, bis ein Fix von Microsoft veröffentlicht wird. Das Problem betrifft nur eine begrenzte Anzahl von Geräten, aber die Auswirkungen sind für die betroffenen Nutzer erheblich.

Fehlerhafte Speicherbereinigung in Disk Cleanup

Ein bekanntes Problem in Windows 11 24H2 betrifft die Disk Cleanup-Funktion, bei der falsche Speicherinformationen angezeigt werden. Nach der Bereinigung zeigt das Tool an, dass bis zu 8,63 GB Speicherplatz freigegeben werden könnten, obwohl dieser bereits freigegeben wurde. Dies ist jedoch ein reiner Anzeigefehler und beeinträchtigt die tatsächliche Speichernutzung nicht.

Microsoft hat bestätigt, dass dieser Fehler in einem zukünftigen Update behoben wird. Nutzer müssen sich keine Sorgen über einen tatsächlichen Speicherverlust machen, da die Daten korrekt gelöscht wurden. Es handelt sich lediglich um einen visuellen Fehler in der Benutzeroberfläche der Disk Cleanup-Anwendung.

Bis ein Fix verfügbar ist, können betroffene Nutzer alternative Tools wie CCleaner verwenden, um sicherzustellen, dass ihre Festplatte ordnungsgemäß bereinigt wird. Das Problem betrifft hauptsächlich Systeme, die das Windows Update Cleanup-Feature verwenden, und sollte in zukünftigen Patches korrigiert werden.

Safe Exam Browser startet nicht

Nutzer des Safe Exam Browsers berichten von Startproblemen nach der Installation von Windows 11 24H2. Besonders betroffen sind ältere Versionen (3.7 und älter) der Anwendung. Diese Versionen funktionieren nicht mehr ordnungsgemäß und führen dazu, dass die Anwendung nicht startet. Microsoft hat eine Kompatibilitätssperre für betroffene Geräte eingeführt, um die Probleme zu beheben.

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Um dieses Problem zu beheben, sollten Nutzer auf die neueste Version des Safe Exam Browsers (3.8.0) aktualisieren. Die neueste Version ist mit Windows 11 24H2 kompatibel und behebt die Startprobleme. Administratoren können die Sperre über spezielle Windows Update-Berichte überprüfen.

Bis der Fix vollständig implementiert ist, sollten Nutzer, die auf den Browser angewiesen sind, auf die neueste Version aktualisieren und sicherstellen, dass ihre Geräte die Mindestanforderungen für das Update erfüllen. Alternativ können ältere Versionen des Browsers verwendet werden, bis ein endgültiger Fix bereitgestellt wird.

Kompatibilitätsprobleme mit Wallpaper-Anpassungs-Apps

Nach dem Update auf Windows 11 24H2 berichten viele Nutzer von Problemen mit Wallpaper-Anpassungs-Apps. Diese Anwendungen funktionieren nicht mehr ordnungsgemäß, und es treten häufig Abstürze oder Anzeigeprobleme auf. Symbole verschwinden von der Benutzeroberfläche, und das Desktop-Hintergrundbild wird nicht mehr korrekt angezeigt.

Die Ursache liegt in der Inkompatibilität zwischen der neuen Windows-Version und den Anpassungs-Apps. Microsoft hat auch hier eine temporäre Update-Sperre für betroffene Geräte eingerichtet, bis die Entwickler der Apps Updates veröffentlichen, um die Kompatibilität wiederherzustellen.

Als Zwischenlösung können Nutzer auf die standardmäßigen Windows-Hintergrundoptionen zurückgreifen, bis die Entwickler der betroffenen Anwendungen Patches bereitstellen. Es wird empfohlen, regelmäßig nach Updates der Apps zu suchen, um die FunktionalWindows 11 24H2: Detaillierte Beschreibung von 12 häufigen Fehlern

Das Windows 11 24H2-Update bringt zwar viele Verbesserungen, hat jedoch auch eine Vielzahl von Fehlern, die die Nutzererfahrung beeinträchtigen können. Nachfolgend werden die häufigsten Fehler beschrieben, die in diesem Update auftreten, mit Lösungsansätzen und Workarounds, die auf echten, verifizierten Informationen basieren.

Fehlerhafte Darstellung bei SFC /scannow

Der Befehl SFC /scannow, der normalerweise zur Überprüfung und Reparatur beschädigter Systemdateien verwendet wird, funktioniert nach der Installation von Windows 11 24H2 bei einigen Nutzern nicht mehr korrekt. Anstelle der üblichen erfolgreichen Durchführung des Befehls tritt ein Fehler auf, bei dem der Scan unterbrochen wird oder falsche Ergebnisse zurückliefert. Dies hat dazu geführt, dass viele Benutzer diesen wichtigen Befehl nicht mehr zur Systempflege nutzen können.

Die Ursache dieses Problems könnte in einer fehlerhaften Interaktion zwischen dem Windows-Update und bestehenden Systemdateien liegen. Möglicherweise sind bestimmte Bibliotheken oder Dateipfade durch das Update verändert worden, was die Ausführung des Befehls behindert. Microsoft hat dieses Problem erkannt und arbeitet an einem Fix, der in einem zukünftigen kumulativen Update bereitgestellt werden soll.

In der Zwischenzeit können Nutzer alternative Methoden zur Überprüfung ihrer Systemdateien nutzen, wie etwa den DISM-Befehl, der ebenfalls beschädigte Dateien reparieren kann. Zudem sollten sie sicherstellen, dass alle weiteren Systemupdates installiert sind, um den Fehler möglicherweise selbstständig zu beheben.

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