Support-Ende für Office 2016 und Office 2019 – Was Nutzer jetzt wissen sollten

Am 14. Oktober 2025 endet der erweiterte Support für Microsoft Office 2016 und Office 2019. Dieser Termin bedeutet für viele Unternehmen und Privatnutzer, dass ihre derzeitige Office-Version keine Sicherheitsupdates oder technischen Support mehr erhalten wird.

Was aber bedeutet das konkret? Wie können betroffene Nutzer und Unternehmen jetzt strategisch auf die Veränderungen reagieren? In diesem Artikel gehen wir ausführlich auf alle wichtigen Aspekte und möglichen Handlungsoptionen ein.

Was genau bedeutet das Support-Ende?

Jedes Microsoft-Produkt durchläuft einen festen Lebenszyklus, der aus zwei Phasen besteht:

  1. Mainstream-Support: Die erste Phase beinhaltet fünf Jahre, in denen Microsoft aktiv neue Funktionen hinzufügt und Sicherheits- sowie Stabilitätsupdates bereitstellt. Für Office 2016 endete dieser Support am 13. Oktober 2020, für Office 2019 im Oktober 2023.
  2. Erweiterter Support: Diese Phase, ebenfalls fünf Jahre, konzentriert sich ausschließlich auf Sicherheitsupdates und Bug-Fixes. Die Benutzer erhalten damit grundlegenden Schutz, aber keine neuen Funktionen oder Fehlerbehebungen für spezifische Anwendungsfälle. Diese Phase endet für beide Office-Versionen am 14. Oktober 2025.

Ab diesem Zeitpunkt werden keine Sicherheitslücken mehr behoben, was bei kontinuierlich steigenden Sicherheitsbedrohungen in der digitalen Welt ein enormes Risiko darstellt.

Risiken und Herausforderungen: Was passiert ohne Support?

Ohne den erweiterten Support stehen Nutzer vor mehreren bedeutenden Herausforderungen:

  1. Sicherheitsrisiken: Office-Anwendungen zählen zu den häufig genutzten Anwendungen weltweit. Die Software steht oft im Zentrum der Arbeitswelt und verarbeitet sensible Daten. Sobald der Support ausläuft, bleibt die Software anfällig für Bedrohungen, da neu entdeckte Schwachstellen unadressiert bleiben. In einer Welt, in der Cyberkriminelle ständig nach neuen Angriffspunkten suchen, könnte Office 2016 oder 2019 zu einem Ziel werden.
  2. Kompatibilitätsprobleme: Betriebssysteme und Anwendungen werden regelmäßig aktualisiert. Neue Dateiformate oder Betriebssystemversionen könnten dazu führen, dass veraltete Office-Versionen Probleme beim Öffnen, Bearbeiten oder Speichern von Dateien haben. Beispielsweise könnten Formatierungen verloren gehen, und wichtige Funktionen können unter Umständen fehlerhaft oder gar nicht mehr funktionieren.
  3. Produktivitätsverluste: Moderne Office-Varianten wie Microsoft 365 bieten Features wie KI-gestützte Funktionen, die kollaboratives Arbeiten und effiziente Datenauswertungen ermöglichen. Ältere Versionen wie Office 2016 oder 2019 bieten diese Möglichkeiten nicht, wodurch Arbeitsprozesse länger dauern und weniger effektiv sein können.
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Optionen für den Umstieg – Microsoft 365 oder Office 2024?

Für Nutzer und Unternehmen, die auf eine unterstützte und zukunftssichere Office-Version umsteigen möchten, stehen derzeit zwei Hauptoptionen zur Auswahl: Microsoft 365 und Office 2024.

Microsoft 365 – Die All-in-One-Cloudlösung

Microsoft 365 ist ein Abonnementdienst, der kontinuierlich aktualisiert wird. Neben den klassischen Office-Anwendungen bietet es eine Vielzahl an weiteren Funktionen:

  • Regelmäßige Sicherheitsupdates und neue Features: Die Cloudlösung wird monatlich aktualisiert und erhält regelmäßig neue Funktionen. Die Sicherheit bleibt so stets auf dem neuesten Stand.
  • Nahtlose Zusammenarbeit und Cloud-Integration: Mit der Integration von Microsoft Teams, SharePoint und OneDrive bietet Microsoft 365 eine umfassende Plattform für kollaboratives Arbeiten, die es Nutzern ermöglicht, in Echtzeit Dokumente zu bearbeiten und zu teilen – unabhängig vom Standort.

Office 2024 – Die klassische Kaufvariante

Seit Oktober 2024 gibt es Office 2024 als Kaufoption für alle, die keine Abonnementlösung wünschen. Diese Version bietet die gewohnte Office-Umgebung ohne Cloud-Funktionen und Updates. Es ist ein solides Produkt für Nutzer, die hauptsächlich eine statische Lösung bevorzugen und keine laufenden Kosten für Software einplanen möchten. Allerdings ist auch hier zu beachten: Office 2024 wird irgendwann sein Support-Ende erreichen und dann den gleichen Risiken ausgesetzt sein wie die jetzigen Versionen 2016 und 2019.

Auswirkungen auf Unternehmen und Organisationen

Für Unternehmen ist das bevorstehende Support-Ende besonders relevant. Im geschäftlichen Umfeld wird Software genutzt, um vertrauliche Informationen zu verwalten und Arbeitsabläufe zu koordinieren. Der Einsatz von nicht mehr unterstützter Software könnte zu einem erhöhten Risiko für Datenschutzverletzungen führen, insbesondere, wenn in der Organisation nicht ausreichend auf Cyber-Sicherheit geachtet wird.

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Darüber hinaus müssen viele Unternehmen bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen, die bei veralteter Software möglicherweise nicht mehr eingehalten werden können. Insbesondere Branchen wie das Gesundheitswesen, der Finanzsektor oder die öffentliche Verwaltung haben hohe Anforderungen an die Datensicherheit. Der Wechsel zu einer aktuellen Softwarelösung ist daher oft unumgänglich.

So gelingt die Umstellung – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Für einen reibungslosen Übergang von Office 2016 oder 2019 zu einer aktuellen Version ist es ratsam, die folgenden Schritte zu beachten:

  1. Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse: Unternehmen sollten zunächst prüfen, wie viele Lizenzen von Office 2016 oder 2019 noch aktiv genutzt werden. Dieser Schritt ist entscheidend für die Budgetplanung und gibt einen Überblick über die notwendigen Anpassungen.
  2. Schulungen und Kommunikation: Da neue Software oft mit Änderungen in den Arbeitsprozessen verbunden ist, ist es sinnvoll, Schulungen für die Mitarbeiter anzubieten und eine klare Kommunikation über die Umstellung sicherzustellen.
  3. Testlauf mit Microsoft 365: Falls ein Wechsel zu Microsoft 365 geplant ist, kann ein Testlauf in einem kleinen Team hilfreich sein. Dieser erlaubt es, mögliche Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Funktionen für den täglichen Betrieb optimiert sind.
  4. IT-Sicherheitsmaßnahmen ergreifen: Während und nach der Umstellung sollten alle sicherheitsrelevanten Maßnahmen ergriffen werden. Alte Softwareversionen sollten vollständig entfernt werden, um Schwachstellen zu minimieren.
  5. Daten-Backups erstellen: Ein vollständiges Backup aller wichtigen Dateien und Daten sollte vor der Installation einer neuen Office-Version durchgeführt werden. Dies stellt sicher, dass keine wertvollen Informationen verloren gehen.

Zukunftssicher aufgestellt durch proaktives Handeln

Das Support-Ende für Office 2016 und 2019 zwingt viele Unternehmen und Privatnutzer zum Handeln. Der Umstieg auf eine aktuelle Office-Lösung bietet zahlreiche Vorteile: von der erhöhten Sicherheit über die verbesserten Kollaborationsmöglichkeiten bis hin zur nahtlosen Kompatibilität mit den neuesten Betriebssystemen und Anwendungen. Für Unternehmen und Nutzer, die ihre Arbeitsumgebung zukunftssicher gestalten wollen, ist ein rechtzeitiger Umstieg die beste Investition in Sicherheit und Effizienz.

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Durch proaktive Planung und die Wahl einer Office-Variante, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, können Nutzer die Chancen der modernen Arbeitswelt optimal nutzen.

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